Die Strategie Newstrading – wichtige Nachrichten immer im Blick
Für Trader, egal ob professionell oder privat zu Hause, sind Finanznachrichten das Schmieröl fürs Trading. Experten sprechen in diesem Zusammenhang gerne vom sogenannten Newstrading. Der Begriff erklärt an sich schon recht deutlich, worum es geht. News Trading meint den strategischen Ansatz, bei dem Händler die aktuelle Nachrichtenlage zur zentralen Grundlage ihrer Positionen machen.
Nachrichten lösen Kursveränderungen aus und bringen daher Volatilität in die Märkte. Trader benötigen die Kursschwankungen, um Gewinne aus den Differenzen zu ziehen. Wer mit Aktien, Währungen, Rohstoffen oder auch derivativen Produkten wie CFDs handelt, benötigt möglichst umfassende Informationen über die betreffenden Unternehmen und Märkte. Alles, was den wirtschaftlichen Erfolg beeinflussen kann, ist interessant, da es potenziell die Kurse beeinflussen kann.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 17.11.2024
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Nachrichten richtig bewerten
Wichtig für Trader: Sie müssen sprichwörtlich die Spreu vom Weizen trennen können. Denn nicht alle Nachrichten sind gleichermaßen von Bedeutung. Auf der anderen Seite gibt es „News“, die zwar in einzelnen Bereichen Einfluss auf die Kurse haben, in anderen Sparten des Marktes vielleicht eher wenig aussagekräftig sind. Umso mehr Gewicht sollten Newstrader in spe also auf die Einarbeitung in die Funktionsweise und die relevanten Nachrichtendaten legen. Schließlich steht die eigene Rendite beziehungsweise letzten Endes das eigene Kapital auf dem Spiel.
Anfänger riskieren gar, vollends den Überblick zu verlieren – vor allem unter zeitlichen Gesichtspunkten. Denn die Auswirkungen mancher Nachricht sind nur von kurzer Dauer. Verpasste Gelegenheiten sind deshalb ein Ärgernis, das es zu verhindern gilt. Aktuelle Nachrichten – sie haben viele Gesichter, nicht alles ist relevant oder wird langfristige Auswirkungen haben.
Die zentrale Frage in jeder Situation lautet für Trader:
→ Welche Fakten sind beim CFD-Trading oder dem Handel mit anderen Finanzderivaten bedeutsam, sodass ich sie als Broker-Kunde als Informationen im Rahmen der Lektüre der Marktkalender berücksichtigen muss?
Welche Newsbereiche sind denn interessant?
Faktisch sind es in diesem Kontext einmal mehr in erster Linie natürlich die individuellen Ziele und Interessen. Sprich: Je nachdem, welche Assets (Basiswerte) Trader bevorzugt handeln, können die relevanten Daten fürs Newstrading voneinander abweichen. Im ersten Schritt gilt es als Händler also herauszufinden, welche Informationen für mich von Bedeutung sind. Dabei lohnt es sich, die (bisher) gehandelten Basiswerte in einer Liste zusammenzustellen und eine Begrenzung des Handelshorizonts zu erreichen.
Eine wichtige Erkenntnis diesbezüglich besagt: Ohne System und exakte Analysen der Märkte und der für sie wichtigen Entwicklungen aus Politik und Wirtschaft sind konstante Erfolge eher unwahrscheinlich – vom Anfängerglück und gelegentlichen erfolgreichen Trades „aus dem Bauch heraus“ einmal ganz abgesehen. Je überraschender Meldungen ausfallen, desto wahrscheinlicher ist es, dass ihre Auswirkungen mehr oder weniger akut sind.
Die Auswahl der Medien
Der inzwischen weitgehend abgeschlossenen Digitalisierung der Märkte und der daraus resultierenden schnelleren Technologien wegen ist der allmorgendliche Blick in die Zeitung oder Fachmagazine zwar vielleicht unverzichtbar für den Start in den Tag. Bei angemessenem Newstrading aber sind die „alten“ Medien nur noch sehr bedingt dienlich. Oft geht es um Minuten, teils sogar nur um Sekunden.
Viel Zeit bleibt Tradern oft nicht, um gewinnbringende Positionen auf den Weg zu bringen, bevor andere Trader aktiv werden und kurzfristige Chancen wieder verschwinden. Stundenlanges Lesen der Meldungen in Online-Medien allein ist für Newstrader aber ebenfalls nur eine Seite der Medaille. Denn natürlich müssen Händler News nicht nur lesen, sondern insbesondere verstehen und aus den Nachrichten passende Trades ableiten können. Und diesen Hinweis sollten Anleger schon im Vorhinein berücksichtigen.
Reicht ein Marktkalender allein?
Nicht jede Information ist für jeden Basiswert und jede Handelsart interessant. Ganz gleich, ob die Folge der Meldungen nun am Ende ein Kursanstieg oder sinkende Basiswertkurse sind. Gerade die Marktkalender, die CFD- und andere Broker ihren Kunden auf ihren Plattformen bereits mehr oder minder umfangreich zur Verfügung stellen, erlauben eine schnelle Umsetzung aktueller Nachrichten und Ereignisse in neue Trades, wenn Nutzer der Newstrading-Strategie imstande sind, die richtigen Rückschlüsse aus dem Gelesenen zu ziehen. Externe Quellen sollten aber gerade von professionellen Händlern ergänzend zurate gezogen werden, da sie auf Transparenz und Objektivität angewiesen sind.
Dass die Meldungen aus den Sparten Politik und Wirtschaft stammen, macht die erste Bewertung für Laien nur bedingt leichter. So sollten sich vor dem Einstieg einen Eindruck verschaffen, welchen Arten von Nachrichten für sie als Newstrader genau eine Rolle spielen können. Fürs Newstrading jedenfalls spricht, dass Händler diesen strategischen Konzept nicht zwingend mit anderen Strategien kombinieren müssen. News gibt es immer – da muss ich nicht unbedingt nach einem Trend oder Gegentrend Ausschau halten.
→ Newstrading braucht nicht generell eine andere Strategie an ihrer Seite!
Wobei diese Aussage natürlich missverstanden werden kann. Newstrader setzen selbstverständlich ebenfalls auf Trends oder eine Trendumkehr, die sich kurzfristig innerhalb eines aktuellen Trends bemerkbar machen können. Insgesamt aber reichen die Nachrichten erfahrenen Tradern, um Entscheidungen zu treffen.
Und diese Entscheidungen wollen vielfach schnell getroffen werden, da manche Meldung nur für einen kurzen Zeitraum Einfluss auf die Kurse und Märkte haben wird. Der Aufwand sollte trotz der Aussicht auf schnelle Gewinnmitnahmen nicht unterschätzt werden. Nachlässigkeit können sich Händler beim Newstrading nicht erlauben. Auch sollten Newstrader nicht zu schnell frustriert sein, wenn ihre Erwartungen hin und wieder nicht den tatsächlichen Entwicklungen entsprechen.
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Was sind die Voraussetzungen für das Newstrading?:
- Geduld & Konsequenz
- Flexibilität & Anpassungsfähigkeit
- ein Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Kursen & Meldungen
- ausreichend Zeit für Analyse der Nachrichtenlage
Nebenbei funktioniert Newstrading als Strategie eher nicht. Konsequente Trader hingegen haben gute Erfolgsaussichten. Dazu gehört in jeder Situation die Auswahl passender Basiswerte. Je nach Broker stehen einige hundert Assets zur Wahl, von denen fraglos nicht alle für diesen Ansatz geeignet sind. Ihr Hauptaugenmerk richten viele Händler auf Werte aus den Bereichen Devisen und Rohstoffe, da sie eine besonders hohe Volatilität (Schwankungsbreite) aufweisen. Dies bedeutet, dass die Assets sehr anfällig für Kursschwankungen sind nach der Publikation wichtiger Meldungen.
Eine Übersicht wichtiger Nachrichten für das Newstrading
Aber welche Meldungen sind es nun genau, die beim Newstrading beachtet werden müssen? Die Liste der Ereignisse kann schier endlos sein, weshalb wir an dieser Stelle nur die wichtigsten Punkte und Ereignisse zusammenfassen können und wollen.
Welche Ereignisse sind wichtig?
- Korrekturen des aktuellen Zinsniveaus durch die Zentralbanken (z.B. vonseiten der EZB)
- Endende/neue Programme von Staaten zur Konjunktur-Stabilisierung
- Veröffentlichungen von Bilanzen, Gewinnwarnungen u.a. bei Aktiengesellschaften
- Arbeitsmarktdaten, Daten zu Inflationsraten & Arbeitslosenzahlen
- bevorstehende Feiertage (national/international)
- Daten aus Statistiken wie dem Konsumklima- oder Geschäftsklimaindex
- Meldungen zu Erdölpreis und -fördermengen
Gerade volatile Märkte sind sehr leicht beeinflussbar
Änderungen des Leitzinsniveaus und damit letztlich auch der zukünftig Guthaben- und Kreditzinsen wirken sich besonders deutlich am Rohstoff- und Devisenmarkt aus. Insbesondere der sogenannten „Majors“ (der meistgehandelten Devisenpaare) und der Goldpreis reagieren sehr empfindlich auf viele Nachrichten, die typischerweise von Anwendern des Newstrading Berücksichtigung finden. Müssen Unternehmen Meldungen über Gewinneinbrüche oder drohende Entlassungen veröffentlichen, wird dies automatisch akute Einbrüche des jeweiligen Aktienkurses zur Folge haben. Auf der anderen Seite werden positive Informationen selbstredend entsprechend zu einem Aufwärtstrend führen.
Stehen Feiertage bevor, kann dies bedeuten, dass viele Anleger schon im Vorfeld ihre Aktivitäten reduzieren – hier gilt es rechtzeitig darüber nachzudenken, ob man selbst ebenfalls sein Engagement bis nach den Ruhetagen an den Börsenplätzen herunterfahren möchte, um später auf bessere Chancen für sich zu nutzen.
Spekulieren in allen Marktphasen
Dass CFD-, Futures und Optionen Trader ebenso gut auf steigende wie sinkende Kurse wetten können, macht den Ansatz Newstrading gerade in diesem Sektor so lohnend. Abwägen müssen Anleger dabei im Rahmen des Handels mit Derivaten nicht allein, wann der Moment für einen Ein- oder Ausstieg aus Positionen gekommen ist. Aufgrund der besonderen Funktionsweise des Derivaten-Tradings müssen Händler darüber hinaus genau überlegen, ob sie eher auf steigende oder sinkende Kurse spekulieren möchten.
Auch die Renditeziele müssen im Zentrum der Analyse stehen. Je mehr ich als Trader erreichen möchten, desto risikofreudiger müssen Orders geplant werden. Exotische, als eher selten gehandelte Basiswerte können bei Newstrading zu erstaunlichen Renditen führen. Denn das geringe Handelsvolumen sorgt dafür, dass Schwankungen – wenn sie denn kommen – umso deutlicher ausfallen. Und genau hier winken eindrucksvolle Gelegenheiten. Wie ein angehender Trader in allen Marktlagen Geld verdienen kann, kann man hier lernen.
Wie lange bleiben Chancen am Markt aktiv?
Wenn bekannte Termine anstehen, an denen wichtige Bekanntgaben zu Unternehmen und Märkten erfolgen wird meist schon vorher kräftig spekuliert. Die Spannen zwischen Geld- und Brief-Kursen vergrößern sich dann oft. Damit verbunden ist eine größere Volatilität. Auch größerer institutionelle Anleger drängen in solchen Momenten auf den Markt und können den Kursen eine entscheidende Richtungsänderung geben oder sogar einen Trend mit auslösen. Viele kleinere Anleger und Trader ziehen dann mit etwas Verzögerung nach. Die ausgelöste Volatilität hält oft noch stundenlang, manchmal sogar tagelang an.
Wenn ein Online Broker keine exakten Kurse garantiert, wie bei der Order dargestellt, kann es aufgrund sich schnell verändernder Kurse zu Slippage-Effekten kommen, was bedeutet, dass Trades erst mit einer gewissen Zeitverzögerung zu einem schon veränderten Kurs ausgeführt werden können. Das ist ein häufiges Ärgernis bei Tradern.
Erfreulicherweise erlauben nicht nur Optionen, sondern im gleichen Maße auch Differenzkontrakte das Eröffnen und Schließen von Positionen binnen Minuten. Dreh- und Angelpunkt sind bei der Entscheidungsfindung meist die Marktkalender, die in aller Regel von Brokern bereits in verschiedene nationale oder internationale Kategorien unterteilt werden. Das schafft Übersichtlichkeit und eröffnet besonders schnelle Chancen. Und genau darauf kommt es beim Newstrading letzten Endes an – das schnelle Erkennen günstiger Entwicklungen und die Umsetzung selbiger in eigene Orders.
Dabei darf aber nicht vergessen werden:
Die Quellen für die Informationsbeschaffung müssen seriös sein, also unabhängig arbeiten. Andernfalls nehmen Newstrader in auf, Fehlentscheidungen zu treffen, die fehlerhaften Daten im Kalender geschuldet sind. Ansonsten zeichnen sich Tag für Tag Möglichkeiten ab, um als Händler Gewinne auf dem Handelskonto zu verbuchen.
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